Warum? Weil die Viktoria seiner Meinung nach zu Unrecht in die Favoritenrolle geschoben wird. "Mich nervt das langsam. Die Mannschaften aus dem Revier sollen aufhören, uns als unantastbar anzusehen und sich selbst als die großen Underdogs. Oberhausen feiert den Punktgewinn und wir sollen enttäuscht sein? Nein, das war nur das erste von 36 Spielen und bei uns ist alles im grünen Bereich. Es gibt fünf, sechs Mannschaften, die zu den Favoriten gehören und kein Top-Team, welches unschlagbar ist", stellt Kaczmarek klar.
Nach dem Ligaauftakt steht für den Klub aus Köln-Höhenberg der DFB-Pokal auf dem Programm. Am Samstag empfängt die Viktoria die "Eisernen" von Union Berlin. Bonusspiel? Nicht für den ehrgeizigen Kaczmarek: "Wir wollen das Spiel gewinnen und die Viktoria so gut wie nur möglich auf nationaler Ebene vertreten. Ich denke, dass uns so ein Gegner mehr entgegenkommt, als viele Mannschaften in der Regionalliga. Union wird mitspielen und dadurch werden sich für uns Räume ermöglichen." Die Verantwortlichen erwarten eine Kulisse von 3500 bis 4500 Zuschauern.
Testspiele macht Mut für Union-Spiel
Dass die Viktoria gegen höherklassige Gegner gut aussieht, bewies die jüngste Vorbereitung. Drittligist Magdeburg wurde mit 2:1, Zweitligist Düsseldorf mit 2:0 besiegt. Zudem gab es bei der offiziellen Saisoneröffung im Sportpark Höhenberg ein mehr als beachtliches 1:1-Remis gegen Bayer Leverkusen.
Der Kader der Kölner wird sich im Vergleich zum Oberhausen-Spiel nicht verändern. Kaczmarek muss weiterhin auf Daniel Reiche, Patrick Koronkiewicz, Tim Jerat und Rene Klingenburg verzichten.